Grafikdesign ✹ Fotografie ✹ Illustration ✹ Sound ✹ Textil ✹ Raumgestaltung ✹ Keramik ✹ Text ✹ Veranstaltungen ✹ Produktdesign
RAMONA SEIDL setzt sich in ihrer gestalterischen Praxis mit narrativer Stereotypen, Selbstnarration und -reflexion über Tierdarstellungen und Animismus auseinander. Ihr vorrangiges Medium ist die Zeichnung als Technik der unmittelbaren Externalisierung abstrakter mentaler Modelle.
Kunstsamt & Samt
2018
85x200cm
TROPHY
In weiten Teilen der bevölkerten Welt wurden Wölfe systematisch ausgerottet. Jäger, die mit unzähligen Wolfspelzen posieren, inszenieren sich selbst als Retter und erlegen den Tieren die Rolle des Schädlings auf. Der Pelz ist in diesem Kontext als Trophäe zu lesen. Es handelt sich nicht mehr um ein Tier, sondern um ein Objekt. Der Körper ist zwar noch zu erkennen ist, durch das Gerben und das Abtrennen der Pfoten jedoch deutlich verfremdet.
Das Motiv ist auf schimmerndes Samt-Imitat gedruckt, wodurch eine zweiseitige ästhetische Qualität entsteht. Einerseits suggeriert es Wertigkeit. Andererseits wirkt die Materialität kitschig und überspitzt. So wird das Konzept der Trophäe unterstützt und in Frage gestellt.
Grafikdesign ✹ Fotografie ✹ Illustration ✹ Sound ✹ Textil ✹ Raumgestaltung ✹ Keramik ✹ Text ✹ Veranstaltungen ✹ Produktdesign
RAMONA SEIDL setzt sich in ihrer gestalterischen Praxis mit narrativer Stereotypen, Selbstnarration und -reflexion über Tierdarstellungen und Animismus auseinander. Ihr vorrangiges Medium ist die Zeichnung als Technik der unmittelbaren Externalisierung abstrakter mentaler Modelle.
Kunstsam & Samt
2018
85x200cm
TROPHY
In weiten Teilen der bevölkerten Welt wurden Wölfe systematisch ausgerottet. Jäger, die mit unzähligen Wolfspelzen posieren, inszenieren sich selbst als Retter und erlegen den Tieren die Rolle des Schädlings auf. Der Pelz ist in diesem Kontext als Trophäe zu lesen. Es handelt sich nicht mehr um ein Tier, sondern um ein Objekt. Der Körper ist zwar noch zu erkennen ist, durch das Gerben und das Abtrennen der Pfoten jedoch deutlich verfremdet.
Das Motiv ist auf schimmerndes Samt-Imitat gedruckt, wodurch eine zweiseitige ästhetische Qualität entsteht. Einerseits suggeriert es Wertigkeit. Andererseits wirkt die Materialität kitschig und überspitzt. So wird das Konzept der Trophäe unterstützt und in Frage gestellt.